Szenische Arbeit vor der Kamera

 

Der Unterschied zwischen Schauspiel auf der Bühne und Camera Acting/Arbeit vor der Kamera

 

Das Spiel vor und für die Kamera unterscheidet sich in wesentlichen Dingen von dem Spiel auf der Bühne: Ein Filmschauspieler muss bei seinem Spiel vor der Kamera auf viele Details achten. Der Gefühlsausdruck wird in Großaufnahme (Close up) gezeigt, denn Emotionen, Gefühlsregungen erkennt man im wesentlichen im Gesicht. Ein winziges Heben der Augenbrauen, ein Zucken in den Mundwinkeln, kleine Gesten des Schauspielers entfalten in Nahaufnahme ihre volle Wirkung.

Natürliche und nicht aufgesetzte Körperbewegungen sowie eine ausdrucksstarke, authentische Mimik sind dabei entscheidend. Theatralische Gesten wirken da eher komisch, aufgesetzt, unglaubwürdig. Die Kamera „sieht“ die Gedanken und inneren Vorgänge wie unter einer Lupe.
Außerdem dreht der Filmschauspieler die Handlung nicht in einem, sondern in mehreren sogenannten „Takes“. In den Takes werden die einzelnen Szenen des Films häufig in einer völlig anderen Reihenfolge gedreht, als sie später im Film gezeigt werden. Deshalb sind Phantasie, Vorstellungskraft und die Fähigkeit, schnell von einer Emotion in die andere wechseln zu können, im Camera Acting sehr wichtig und ausschlaggebend für die Glaubwürdigkeit des zu spielenden Charakters.

Das Camera Acting kann in Einzelsitzungen oder in Workshops gebucht werden.

Termine werden unter Aktuelles bekanntgegeben oder auf Anfrage.
Alle Camera-Acting-Workshops sind für Einsteiger und Fortgeschrittene geeignet.

Die Szenen werden gedreht und aufgezeichnet und können dann auch für ein Showreel verwendet werden. Ebenso ist es möglich, ein Interview aufzuzeichnen, was dann für berufliche Zwecke verwendet werden kann.

Ziel:

  • Vertrautheit mit der Kamera
  • Förderung der Natürlichkeit und Spontanität vor der Kamera
  • Eigene Persönlichkeit ins Spiel bringen
  • Lampenfieber und Ängste abbauen
  • Authentisches Spiel vor der Kamera
  • Vertrautheit und Umgang mit der Technik
  • Selbstwahrnehmung vor der Kamera
  • Bewusstsein für die Bewegung vor der Kamera
  • Kameraeinstellungen lernen
  • Wiederholbarkeit einer Szene, einer Situation
  • Partnerbezogenes Spiel